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WAPorize – Mobile Shortlinks erstellen

Mal wieder etwas Werbung in eigener Sache.

Einigen wird sicherlich der Dienst www.tinyurl.com bekannt sein. Dort kann man eine sehr lange URL angeben und erhält daraufhin eine gekürzte URL von TinyURL zurück. Diese kann man dann einfach kopieren und weitergeben oder man kann sich einiges an Tipperei auf dem Handy sparen.

Was mich an TinyURL immer ein ganz klein wenig störte ist, dass ich dort teilweise drei mal den gleichen Buchstaben hintereinander als Kurz-URL erzeugt bekam. Das hieß auf dem Handy jedesmal Tippen, Pause, Tippen, Pause, Tippen. Nicht schön. Aus diesem Grund habe ich mich am Wochenende kurz hingesetzt und einen eigenen ShortURL-Service gebastelt. Die bewusst gewählte Domain WAPorize.net ist so aufgebaut, dass keine Taste auf einer deutschen Handyklaviatur zweimal hintereinander gedrückt werden muss, um zwei Buchstaben zu erhalten, was bedeutet, dass die Warterei entfällt.

Dies wird auch bei den erzeugten Links berücksichtigt, eine Zeichenkette wie aaaaa, abcabc oder ababab ist also nicht möglich. Zusätzlich zu den leicht zu tippenden URLs gibt es zu jeder generierten URL einen QRCode mit dem entsprechend kodierten WAPorize-Link. Wer also einen Barcode Reader in seinem Handy hat, der kann den Link einfach abfotografieren. Wer keinen hat, tippt einfach die kurze, leicht zu tippende URL ins Handy ein.

Einfach, oder?

Mögliche Bugs könnt ihr mir hier gern melden. Ich werde dann versuchen mich schnellstmöglich um die Behebung zu kümmern.

Kostenlose Handygames

Ich hab vor kurzem Handygames für mich entdeckt. Statt im WAP zu surfen oder mich „nur“ mit der Nokia „Golf Tour“ (wirklich cooles Spiel!) zufrieden zu geben, spiele ich neuerdings öfters mal „Fußball-Manager“ oder betätige mich als „Achterbahn-Bremser“, wenn ich auf irgendwen warte oder mit der Bahn unterwegs bin.

Sehr erwähnenswert ist an dieser Stelle „Mobilize and Share“ (kurz: MOSH) von Nokia. Benutzer können dort anderen Benutzern Spiele, Programme oder Themes, hauptsächlich natürlich für Nokia-Handys, vorstellen.

Eine andere Goldgrube mit kostenlosen Handygames habe ich gerade im Mobile Zeitgeist gefunden. Simyo bietet in seinem Mobil-Portal über 400 Handy-Spiele kostenlos zum Download an. Super Sache!

http://mgames.simyo.de/WhiteLabelWap/index.htm

BYM erklärt das Mobile Tagging

Sehr amüsant. Das Mobile Tagging ist bis zur BYM-Redaktion vorgedrungen. BYM ist der Jugendableger der Frauenzeitschrift Brigitte. Im Video wird in anderthalb Minuten kurz erklärt was Mobile Tagging denn so ist.

Was mir daran jetzt aber nicht unbedingt gefällt ist die Tatsache das es so dargestellt wird, als wäre das Tagging wirklich nur dann von Interesse, wenn man plant seinen Urlaub in Japan zu verbringen. Außerdem wird dem Zuschauer in meinen Augen vorgegaukelt, dass man ein echtes High-End-Handy bräuchte. Doch oftmals reicht schon eine Kamera und die Unterstützung von Java-Applikationen, was inzwischen ja nun wirklich mindestens jedes zweite neu produzierte Handy leistet.

DataMatrix vs. QR vs. Beetagg vs. Shotcode vs. …

Es gibt diverse unterschiedliche 2D-Barcodes die für Mobile Tagging verwendet werden können. Runde, eckige, kostenlose, lizenzpflichtige, ISO-Standardisierte, proprietäre, und und und.

ShotCode ist einer dieser lizenzpflichtigen, runden und proprietären Codes. Und ShotCode hat just ein WordPress-Plugin veröffentlicht, mit denen Shotcodes erstellt werden können, die Links zum entsprechenden Blogeintrag beinhalten.

Ich habe eine kurze Weile überlegt, ob ich den Link zum Plugin hier veröffentlichen soll. Warum? Ganz einfach: die kommerzielle Nutzung der ShotCodes schlägt mit 50 € für 1-10 Codes zu Buche, ShotCode kann damit meiner Meinung nach schon fast als quasi „Premium-Anbieter“ im Bereich des Mobile Tagging gesehen werden. ShotCode versucht nun durch das Plugin seine Reichweite zu erhöhen und für mehr Akzeptanz zu sorgen. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, schließlich steht dahinter ein Unternehmen welches nun mal Gewinne erwirtschaften möchte.

Doch Mobile Tagging findet hier in Europa (noch!) eine recht geringe Akzeptanz, die wenigsten Menschen hier wissen bisher etwas mit einem kryptischen 2D-Barcode anzufangen. Daher ist es meiner Meinung nach ein falscher Weg die Leute schon vor Alternativen zu stellen, bevor sich eine Technologie hier überhaupt durchgesetzt hat. Das erzeugt Verunsicherung und ggf. sogar Ablehnung gegen eine Technologie, die ich persönlich höchst innovativ und in vielen Bereichen super interessant finde.

Statt jetzt schon proprietäre Codes zu verbreiten, sollte dafür gesorgt werden, dass der gemeine Handy-Benutzer generell etwas mit derartigen Barcodes anfangen kann. Dazu eignen sich bisher QR-Codes und DataMatrix-Codes hervorragend. Beides sind ISO-Standards und beide wurden von der Open Mobile Alliance in einem Whitepaper (PDF als favorisierte 2D-Barcodes genannt (Mehr Infos dazu beim Mobile Zeitgeist). Zudem genießen diese beiden Codes in Asien bzw. der USA schon einiges an Beliebtheit.

Wer für ein Projekt die Unterstützung eines kommerziellen „High-End“-Anbieters im deutschsprachigen Raum benötigt, dem lege ich BeeTagg ans Herz. BeeTaggs sind vom Preis wesentlich günstiger, die Tags wurden für die Verwendung speziell mit Handykameras entwickelt und BeeTagg besitzt durch die Verwendung von einigen großen Unternehmen (darunter z.B. BMW oder Sony Ericsson) bereits einiges an Reputation, besonders im Heimatland Schweiz. Zudem erlaubt der BeeTagg-Scanner in der neuesten Version das Lesen von QR- und DataMatrix-Codes, was ihn zu einer echten Alternative werden lässt.

Wer das Shotcode-Plugin dennoch verwenden möchte, der kann es sich herunterladen unter der URL www.shotcode.org/wordpress. Die von mir eben angesprochenen Punkte sollten dabei aber bedacht und beherzigt werden. Wer sich stattdessen lieber einzelne QR- oder DataMatrix-Codes generieren möchte, der hat hier bzw. hier die Möglichkeit dazu.

Ein weiterer Beitrag zum Thema:
Mobile Tagging Whitepaper: Expertenbefragung

W3C verabschiedet Mobile Web Best Practices 1.0

Lange hat es vom letzten Entwurf zur endgültigen Verabschiedung gedauert, nun ist es passiert: das W3C verabschiedet den Entwurf für die Mobile Web Best Practices 1.0.

Geändert hat sich seit dem Entwurf von November 2006 allerdings nichts mehr, was mich persönlich einerseits freut, andererseits auch ein wenig verwundert.

Die MWBP sind ein zentraler Bestandteil meines Buches über mobiles Webdesign. Diese werden dort auf gut 80 Seiten ausführlich erläutert und orientieren sich natürlich am Entwurf von November 2006. Beim Schreiben fiel mir auf, dass dort einige Passagen drin sind, die ich selbst für fragwürdig halte (entsprechende Stellen müssten im Buch gekennzeichnet sein).

Daher freue ich mich natürlich einerseits, dass das Buch nicht durch die Veröffentlichung der endgültigen Version an Aktualität verliert, andererseits wundere ich mich, dass diese fragwürdigen Stellen (ich weiß sie jetzt leider nicht aus dem Kopf) es tatsächlich in die endgültige Version geschafft haben.

Das erscheint mir ein wenig nach „Hey kommt Leute, wir verabschieden das Dokument jetzt einfach, dann haben wir mehr Platz für andere Dinge auf unserer ToDo-Liste“.

Wie dem auch sei, die MWBP 1.0 sind nun endlich final, wer seine mobilen Websites nach dem neuen Standard validieren will, findet beim W3C einen Validator, der sich allerdings ebenfalls noch im Betastatus befindet:
http://validator.w3.org/mobile/

Meine Xing-Policy zum Umgang mit Kontakten

Von allen mir bekannten Social Networks gefällt mir persönlich Xing mit Abstand am besten. Ich pflege dort Geschäftskontakte, kommuniziere fleißig und beteilige mich an der ein oder anderen Gruppe.

Was meine Kontaktliste angeht bemühe ich mich dabei, mich auf die Personen zu beschränken, mit denen ich beruflich etwas zu tun habe, zu tun haben könnte oder möchte und auf Personen mit denen ich gut befreundet bin (oder sein möchte ;-)). Ich bin kein „Kontaktesammler“, sondern möchte meinen Kontakten schon ein wenig das Gefühl geben etwas „exklusives“ zu sein, auch wenn sich bei mir inzwischen (nachdem ich zwischenzeitlich aussortiert habe) 117 Kontakte angesammelt haben, was ich ehrlich gesagt schon wirklich viel finde.

Schön, gut zu wissen mag sich jetzt der ein oder andere meiner Leser hier denken. Doch warum ich dies hier schreibe hat einen tieferen Sinn. In letzter Zeit häufen sich Kontaktanfragen von Leuten, die ich kein Stück kenne, mit teilweise völlig aussagelosen Begründungen. Beispiel: „Ich sammle gerade alle Webkrauts in meiner Liste“.

Das ist schön, doch lehne ich solche Leute grundsätzlich und meist ohne Begründung ab. Bin ich arrogant? Keineswegs! Aber alleine dieser Begriff „sammeln“ schreckt mich doch arg ab. Ich nutze Xing wie erwähnt um fleißig zu kommunizieren. Mit Freunden, Geschäftspartnern, Kunden und anderen interessanten Menschen. Ich möchte nicht ein x-beliebiger Kontakt von vielen sein, bei jemandem, der nach ein paar Wochen ohne die Begründung zu lesen, vermutlich nicht einmal mehr weiß, warum ich überhaupt zu seinen Kontakten gehöre.

Nein, ich möchte einfach nicht mit jedem Hinz und Kunz in Verbindung stehen, nur weil er zufällig die gleiche Haarfarbe hat wie ich und ebenfalls aus Dortmund kommt, welch unheimlicher Zufall! Sicherlich mag es auf den ersten Blick beeindruckend, wichtig und toll aussehen wenn man 500 Kontakte und mehr in seiner Kontaktliste hat. Aber verliert sich dabei nicht irgendwie auch die Authentizität und Glaubwürdigkeit eines Profils? Meiner Meinung nach schon.

Wie denkt ihr darüber? Habt ihr einmal über euer eigenes Verhalten bei Xing oder vergleichbaren Netzwerken nachgedacht? Habt ihr es überdacht? Oder seid ihr zu sehr damit beschäftigt nach Leuten zu suchen die zufällig die gleiche Haarfarbe haben wie ihr? ;-)

Michael Ballack – der ewige Zweite

Ich muss grad mal über das ganze Gesicht grinsen. Wer ist da auf Platz 2, wenn man nach Michael Ballack googelt? Ganz genau, die offizielle Seite von Michael Ballack:

Grandios!

IST JA GROßARTIG!

Es ist tatsächlich passiert. Das Esszet (ß) gibt es nun auch offiziell als GROßBUCHSTABEN:

Das ß als Großbuchstabe ist nun von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) als internationale Norm veröffentlicht worden. Ende Mai fand bei der ISO die finale Abstimmung statt, die Norm wurde ohne Gegenstimme angenommen, bestätigte Roman Grahle vom Deutschen Institut für Normung (DIN) gegenüber heise online.

http://www.heise.de/newsticker/Grosses-ss-ist-nun-internationale-Norm–/meldung/109945

Ein älterer Beitrag zu dem Thema:
http://www.manuel-bieh.de/blog/den-vogel-abgeschossen