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Einige Dinge, die ich mich gelegentlich frage …

… im Bezug auf Location Based Services.

  1. Wann werden wir Location Based Services endlich vernünftig nutzen können?
  2. Warum hält es kein Handset-Hersteller für nötig, per aktivierbarer Optionen in den Browsereinstellungen, die Übertragung der GPS-Koordinaten an die angeforderte Seite bspw. mittels Headerdaten o.Ä. zu erlauben, wenn GPS sowieso schon im Gerät integriert ist?
  3. Wann portiert Google sein Gears-Framework inklusive Geolocation-API endlich auf Symbian und Co?
  4. Warum muss das alles so kompliziert sein?

Zu 1.

Mit vernünftig meine ich: wirklich vernünftig! Vernünftig, im Hinblick auf Einfachheit, Integration und Standards. Ich möchte mir nicht für jede noch so kleine (aber dadurch nicht zwangsläufig weniger interessante) ortsbezogene Applikation eine Software laden und im Handy installieren müssen. In einigen Fällen, wie z.B. aka-aki, die sich auf Bluetooth Reichweite beschränken wollen, mag das noch sinnvoll sein. Auch Google Maps Mobile, deren Schwerpunkt (vorerst) nicht im Wesentlichen auf den ortsbasierten Infos liegt und was zudem ein sehr komplexes (aber gutes) Handling beinhaltet, nehme ich hier aus. Aber neuere (Smart-)Phones beherrschen inzwischen alle Javascript, zu teilen sogar XMLHttpRequest/AJAX, Flashlite und diverse andere üblichen Webtechnologien. Dennoch kocht hier jeder sein eigenes Süppchen und stellt umständlich, da notwendigerweise für unzählige Handsets einzeln optimiert, eigene Applikationen zur Verfügung, jeweils für Symbian, Windows Mobile, Android, iPhone OS und was es nicht noch alles gibt.

Zu 2.

Punkt 2 knüpft hier nahtlos an Punkt 1 an. Bedeutend einfacher wäre hier meiner Meinung nach, wenn die Mobiltelefon-Hersteller von sich aus eine simple, idiotensichere Funktion, in den ab Werk integrierten Handybrowser einbauen würden, die es dem Benutzer ermöglicht, einer aufgerufenen Seite per SEND-Header (bspw: "HTTP_USER_LOCATION=51.514285,7.464201" oder etwas ähnliches) die aktuellen Aufenthaltsdaten zukommen zu lassen. Diese werden mittels im Telefon integriertem GPS-Empfänger ausgelesen, und ein Seitenbetreiber kann so nun Standort-Informationen zu den vom Benutzer übermittelten Koordinaten zur Verfügung stellen. Mir ist durchaus klar, dass dies ein ziemlicher Datenschutz-/Sicherheits-GAU werden könnte, meiner Meinung nach würde es aber ausreichen wenn diese Funktion in der Werkseinstellung deaktiviert ist. Leute, die wissen was Sie tun, aktivieren die Option, alle anderen bekommen davon eben nichts mit und können auch nicht geortet werden.

Eine solche Option könnte für mich im Einstellungsmenü in etwa so aussehen:

Standortdaten beim Seitenaufruf übermitteln

Zu 3.

Google hat hier mit seiner MyLocation/Geolocation-API im Gears-Framework einen ersten Anfang gemacht. Diese API erlaubt es die aktuellen Standortdaten über Javascript abzufragen, jedoch nur dann, wenn Gears auf dem Client-Rechner installiert ist. Allerdings ist Gears proprietär und bisher nur für Windows, Mac, Linux und Android verfügbar, ob jemals eine wirklich (Mobile-)plattformübergreifende Version herausgebracht wird, ist angesichts der Tatsache, dass Google mit Android über ein eigenes Mobile OS verfügt, äußerst fraglich. Die Standortabfrage wäre dann jedoch im Browser ganz einfach möglich, mit dem folgenden kurzen Code-Schnipsel:

<script type="text/javascript" src="gears_init.js"></script>
<script type="text/javascript">
var geo = google.gears.factory.create('beta.geolocation');
function updatePosition(position) {
  alert('Current lat/lon is: ' + position.latitude + ',' + position.longitude);
}
function handleError(positionError) {
  alert('Attempt to get location failed: ' + positionError.message);
}
geo.getCurrentPosition(updatePosition, handleError);
</script>

Wird aber wohl erstmal ein Traum bleiben. Das W3C arbeitet zwar an einer Geolocation API, was das aber irgendwann mal ergibt, wie das in der Praxis aussieht was die Implementierung und Anwendbarkeit dieser durchaus interessant klingenden API angeht und wann diese Technik jemals flächendeckend verwendet werden kann, das steht wohl in den Sternen.

Zu 4.

Mit Google Maps Mobile, Aka-Aki und dem Nokia Sports Tracker befinden sich aktuell drei LBS-Anwendungen auf meinem E90 Communicator. Für jede Applikation, die sich auf meinen Standort berufen will, kommt eine weitere Anwendung hinzu, die installiert werden muss. Für mich als jemanden, der in diesem Bereich zuhause ist, ist das auch absolut kein Problem. Allerdings werden Location Based Services meiner Meinung nach nie zu dem Massen-Durchbruch kommen, der ihnen schon seit Jahren vorausgesagt wird, wenn sich an der Anwendbarkeit nicht schnell einiges ändert und vereinfacht wird. Und nein, auch das iPhone bietet für mich, trotz leichter Bedienbarkeit, keine zufriedenstellende Lösung. Es mag sein, dass es dort dank App-Store und allerhand netter Features recht einfach geworden ist, sich diese Tools auf das Gerät zu holen. Probleme wie die Plattformabhängigkeit bzw. die Notwendigkeit zur oft kostenintensiven Entwicklung für die verschiedensten Plattformen sind damit auch nicht gelöst, so lange das iPhone nicht 95% aller Marktanteile besitzt – äußerst unwahrscheinlich.

Was wir im mobile Web meiner Meinung nach wirklich brauchen, ist eine einheitliche, standardisierte Schnittstelle, ähnlich dem oben beschriebenen Google-Ansatz. Auch finde ich keine fundierten Gegenargumente, was gegen meinen Vorschlag mit den durch den Header gesendeten Standortdaten sprechen könnte. Aber ich fürchte dazu wird es weder in kurz- noch in mittelfristiger Zukunft mal kommen und die Anwender werden weiterhin jedes Mal damit belästigt, eine Software installieren zu müssen, möchten sie auf Location Based Services zurückgreifen.

Azubi gesucht: Fachinformatiker Anwendungsentwicklung

Mal ein kleiner Hinweis in eigener Sache hier. Die raphael GmbH, für die auch ich gelegentlich noch als Entwickler beschäftigt bin, sucht zum 1. August 2009 einen Fachinformatiker in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung.

Hier einmal das entsprechende Job-Angebot:

Auszubildenden zum Fachinformatiker,
Fachrichtung Anwendungsentwicklung (m/w)

Als Anwendungsentwickler bei der raphael GmbH lernen Sie in einem erfahrenen und dynamischen Team mit Hilfe moderner Technologien innovative Online-Anwendungen für unsere Kunden zu konzipieren und zu realisieren.

Ihr Profil
Sie haben die Schule mit Fachabitur/Abitur oder einem guten Realschulabschluss abgeschlossen und besitzen bereits gute HTML-Kenntnisse. Neben der Schule haben Sie bereits Erfahrungen mit einer Script- oder Programmiersprache gesammelt, am besten im Bereich der Internet-Anwendungen. Dazu sind Sie lernbereit und engagiert, besitzen ein ausgeprägtes logisches Denkvermögen, sind motiviert und teamfähig.

Besonders gern sehen wir es, wenn Sie bereits Kenntnisse in der Programmierung von kleineren Online-Anwendungen haben, insbesondere mit PHP, XHTML, CSS und Javascript, sowie im Umgang mit relationalen Datenbanksystemen (SQL). Auch erste Erfahrungen mit Content Management Systemen (ideal wäre Typo3) und Know-How in der Administration von Linux-Systemen bringen Sie Ihrem Ziel einen Schritt näher.

Ihre Perspektiven
Wir sind ein wachsendes Unternehmen, das namhafte Kunden betreut und sich auch überregional bereits einen Namen gemacht hat. Unsere Kunden wissen unsere Professionalität, unser Know-How und unsere Einsatzbereitschaft zu schätzen. Da wir uns vergrößern und unsere Geschäftsfelder weiter ausbauen wollen, besteht bei uns immer Bedarf an motivierten und engagierten Mitarbeitern. Alles ist möglich!

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (Lichtbild, Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen) per E-Mail an die Adresse info@raphael-gmbh.de.

Vor dem Eintritt in ein Ausbildungsverhältnis bieten wir Ihnen gern im Rahmen eines Praktikums die Möglichkeit, das Unternehmen und die Sie erwartende Aufgabenstellung näher kennen zu lernen.

Fragen beantworte ich gern vorab, dazu einfach eine E-Mail an m.bieh@mobilistics.de oder einfach die Kommentarfunktion hier benutzen.

Teil-Inhalte mittels Mikroformaten vor Suchmaschinen verstecken?

Als Seitenbetreiber hat man (mittels meta-Tag) die Möglichkeit, einzelne Seiten vor der Erfassung mit Suchmaschinen zu schützen:
<meta name="robots" content="noindex" />

Seriöse Suchmaschinen sollten sich auch daran halten und entsprechend ausgezeichnete Seiten auch nicht indizieren. Nun ist es mir gerade in letzter Zeit häufig aufgefallen, dass bestimmte Bereiche einer Seite entweder als Bild eingebunden werden, um die Erfassung durch Suchmaschinen oder andere Bots zu verhindern (z.B. bei abgeordnetenwatch.de) oder das Realnamen von Benutzern nicht ausgeschrieben, sondern nur abgekürzt werden (ganz massiv in den Xing-Foren der Fall).

Seit einiger Zeit gibt es für Links, die von Suchmaschinen nicht verfolgt werden sollen, das Link-Attribut rel="nofollow", um das es eine hitzige Debatte über Sinn und Zweck gab. Aus diesem Grund möchte ich heute mal die Frage in den Raum werfen: in einer Zeit, in der mehr und mehr Leute ein Bewusstsein für Datenschutz und Wahrung der eigenen Reputation im Netz entwickeln, wäre es da nicht angebracht, eine Art „Mikroformat“ einzuführen, um Suchmaschinen sagen zu können: Stop! Hier nicht indizieren?

Das könnte in meinen Augen recht einfach realisiert werden durch ein simples:
<span class="noindex">Manuel Bieh</span> möchte anonym bleiben

Michael Jendryschik schreibt auf Mikroformate.de:

Mikroformate (engl. Microformats) sind im Wesentlichen Formate zur »Feinstrukturierung« von Webseiten. Dabei werden (X)HTML-Dokumente menschen- und maschinenlesbar durch zusätzliche Informationen ergänzt, indem Elementen an den richtigen Stellen class-, rel- oder rev-Attribute mit festgelegten Werten zugewiesen werden.

Dies wäre eine einfache Möglichkeit um Web-Autoren die Arbeit zu erleichtern und den Benutzern in einer Welt des User Generated Contents ein wenig Anonymität zu gewähren. Vielleicht gibt es ja bereits Überlegungen oder gar konkrete Implementierungen. Bisher habe ich so etwas jedoch noch nicht bewusst wahrgenommen.

Deutschland seine Bürger und deren Auffassung von Weiterbildung und Arbeitsleben

Heute möchte ich mal auf ein Thema eingehen, das mich seit einiger Zeit beschäftigt und was, glaube ich, in unserer Gesellschaft noch nicht ganz so angekommen ist. Es geht um das Thema nebenberufliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen. Ich halte es für überaus wichtig, sich auch nach seiner Berufsausbildung, auch nach seinem Studium und natürlich erst recht nach dem Schulabschluss, ständig weiterzubilden.

Ich habe beispielsweise nach der Ausbildung zum Mediengestalter eine zweijährige Wochenend-Fortbildung zum Medienfachwirt bei der IHK absolviert und habe jetzt, also unmittelbar danach, sogar ein Wochenend-Fachhochschulstudium „Business-Administration“ angefangen. Während der Weiterbildung zum Fachwirt habe ich ein Fachbuch geschrieben. Zum einen weil ich mein Wissen in diesem Bereich dokumentieren wollte, zum anderen aber natürlich auch, weil ich wusste, dass ich dadurch sicherlich nicht dümmer sein werde als vorher und aus der Sache noch etwas mitnehmen werde.

Nun erwarte ich natürlich nicht, dass jeder so bekloppt ist wie ich und nach seiner dreijährigen Ausbildung noch eine zweijährige Fortbildung dranhängt, währenddessen ein Buch schreibt und danach, weil es so schön ist, noch studieren geht. Um Himmels Willen, aber ein bißchen Engagement kann man jawohl gerade in der heutigen Zeit – vor allem (aber nicht nur) – im Medien-/Software/IT-Bereich erwarten, oder sehe ich das falsch?

Ich spiele in Gesprächen mit Freunden und Kollegen, Bekannten und Unbekannten immer mal wieder auf das Thema Weiterbildung an und versuche so ganz beiläufig zu erörtern, wie die Leute mit denen ich zu tun habe, zu der Thematik stehen. Sehr oft erfahre ich, dass Leute sich weiterbilden wollen aber nicht wissen wie, wo und wodrin, gelegentlich treffe ich Leute, die sich tatsächlich nebenbei weiterbilden und leider noch zu oft treffe ich aber auch „Alleskönner“, die eine abgeschlossene Berufsausbildung als das höchste der Karriereleiter sehen. Wozu weiterbilden, man hat doch schließlich eine Ausbildung. Hardliner steigern diese Weiterbildungs-Resistenz dann noch mit so Sätzen wie (ehrlich schon mehrmals gehört): „Ich hab ja auch nichts besseres zu tun, als in meiner Freizeit Fachbücher zu lesen“. Ganz ehrlich: Nein!

Jeder der nicht nur im Hier und Jetzt lebt und auch in 10 Jahren noch (s)einen Job haben möchte, der sollte wenigstens Fachzeitschriften oder Weblogs lesen, sich auf Fachtagungen blicken lassen oder Seminare besuchen. Die Zeiten der Vollbeschäftigung sind vorbei, willkommen im 21sten Jahrhundert. In unseren Zeiten kann es durch Finanz- oder Wirtschaftskrisen jeder Zeit sein, dass man plötzlich ohne Job da steht. Und dann werden bei den wenigen offenen Jobs diejenigen genommen, die den meisten Output versprechen. Dies sind in der Regel diejenigen, die nicht nur mit veralteter Fach- und nicht vorhandener Methodenkompetenz glänzen, sondern (auch) durch Engagement neben der Arbeit.

Bei der EU gibt es das sehr begrüßenswerte Aktionsprogramm „Sokrates“ und auch Wikipedia hat einen prägnanten Artikel zum Thema lebenslanges Lernen. Meiner Meinung nach sollte auch die Bundesregierung expliziter an die Bürger appellieren sich nebenberuflich weiterzubilden. Förderungen um dies jedermann zu ermöglichen gibt es genug (Meisterbafög, Bildungsscheck, …).

Stillstand bedeutet Rückstand und Rückstand bedeutet in der Wirtschaft schlimmstenfalls die Insolvenz. Sollte es demnächst einmal soweit kommen, dass ich Angestellte habe, werde ich wohl darüber nachdenken eine Art „Weiterbildungsklausel“ im Arbeitsvertrag zu verankern. Wie auch immer diese geartet sein wird.

Anstoß zu diesem Artikel war ein Text von Lawblogger Udo Vetter mit dem Titel Polizisten: Sport während der Dienstzeit. Kurzer Kommentar noch dazu:

Selbstverständlich wird auch geregelt, wie viel Dienstzeit in Anspruch genommen werden darf, um an die erforderlichen Nachweise zu kommen: 24 Stunden im Jahr. „Viel zu wenig“, schimpft Gewerkschafter Wendt.

Diese Aussage halte ich für absolut fragwürdig. Mal ganz davon ab, ob es der richtige Weg ist, wenn der Staat einem Polizisten vorschreibt, dass dieser Sport zu treiben hat, schlimm genug, dass er das scheinbar überhaupt vorschreiben muss. Aber von einem Polizisten sollte man doch wohl erwarten können, dass er auch außerhalb seiner Arbeitszeit, und ich rede von mehr als zwei Stunden im Monat, ein wenig Sport treibt um sich für seinen Beruf fit zu halten, oder sehe ich das falsch? Und zwei Stunden der Arbeitszeit dafür nutzen zu dürfen, halte ich für ein sehr großzügiges Angebot der NRW-Landesregierung.

Ich würde gern einmal von euch wissen: Was macht ihr außerhalb eurer offiziellen Arbeitszeit um euch weiterzubilden? Wieviel Zeit wendet ihr dafür auf? Macht ihr dies freiwillig oder mehr oder weniger „auf Befehl“?

Adobe geht auf Creative Suite 4 Tour

Ich hielt es für recht interessant, daher erlaube ich mir einfach mal, den entsprechenden Pressetext dazu hier zu bloggen:

Ende Oktober 2008 ist es soweit – die neue Adobe Creative Suite 4 geht auf Tour.

Den Anfang macht am 29.10.2008 die grosse Launch Veranstaltung mit zahlreichen Partnern in Kölner E-Werk. Danach geht es auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Unsere Experten zeigen Ihnen in der ganztägigen, für Sie kostenlosen Veranstaltung alle neuen Funktionen und Werkzeuge – das sollten Sie auf keinen Fall verpassen! Gehören Sie zu den Ersten, die live die Adobe Creative Suite 4 sehen. Melden Sie sich noch heute an und sichern Sie sich Ihren persönlichen Platz!

Termine und Orte

  • 29.10.2008 Köln
  • 10.11.2008 Berlin
  • 18.11.2008 Zürich
  • 21.11.2008 München
  • 25.11.2008 Wien
  • 27.11.2008 Hamburg

Programm

Kreativ-Workflow mit der Creative Suite 4 Design Premium Was gibt es Neues in Photoshop CS 4 Erstellen interaktiver Anwendungen mit der Creative Suite 4 Web Premium Postproduktions-Workflow mit der Creative Suite 4 Production Premium

Die Anmeldung ist unter Tour Daten/Registrieren möglich.

Aber beeilen Sie sich, die Teilnehmer-Plätze sind begrenzt!

http://www.shortcut-to-brilliant.com/

Social Networks bei der Jobsuche

Heute mal ein Gesuch hier: für einen etwas ausführlicheren Artikel zum genannten Thema suche ich noch nach Leuten, die bei Vorstellungsgesprächen von Personalern bereits auf ihr Profil bei StudiVZ, Wer-kennt-wen, Xing oder sonst wo angesprochen worden sind und die Bereit wären mir einige Fragen dazu zu beantworten. Es würde ggf. schon reichen wenn ihr in Gesprächen auf Dinge angesprochen wurdet, die nicht in der Bewerbung standen, diese aber aus eurem Profil in einem beliebigen Social Network ersichtlich sind.

Gerne dürfen sich auch Personaler melden die mir etwas darüber erzählen wollen, wie sie bei der Recherche nach Bewerbern vorgehen, wieviel Aufwand betrieben wird, ob den Bewerbern „hinterher geschnüffelt“ wird (ist ja nichts Verwerfliches, es geht schließlich meistens darum jemanden einzustellen, der später einmal mehrere Tausend Euro im Jahr bekommen soll).

Also, Befragte und Befrager, meldet euch bei mir!

Deutschlands größter QR-Code

Seit dieser Woche testet die Unternehmensgruppe DERWALD das mobile Tagging, um weiterführende Informationen zu einem exklusiven Wohnobjekt aufs Handy zu zaubern. Auf einem 10×5 Meter großen Riesenbanner prangt ein ca. 4×4 Meter großer QR-Code, der direkt über einen Klick auf die eigens angelegte Mobil-Version des Objektes führt. Befestigt wurde der Code, wie sollte es anders sein, am Wohnobjekt selbst. Dieses befindet sich an einer Hauptverkehrsstraße der Dortmunder Innenstadt und zieht somit täglich die Blicke mehrerer Tausend Leute auf sich.


Für Unkundige wird unter dem Code eine Kurzanleitung geliefert, wie man sich per SMS einen Reader auf das eigene Handy holen kann.

Realisiert wurde das Projekt durch die Mobilistics GmbH, ganz besonders freut es mich persönlich aber, dass ich wesentlichen Anteil am Code und dem dahinterstehenden Workflow habe. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass sich der Einsatz von mobile Tagging bei diesem „Pilotprojekt“ empfiehlt und der ein oder andere Dortmunder Kenntnis nimmt, von dieser schönen und zukunftsweisenden Technologie.

Ich behaupte jetzt einfach mal ganz selbstsicher, dass es sich dabei um Deutschlands größten öffentlichen QR-Code handelt. Oder kennt ihr größere Codes aus Deutschland?

(Kleiner Hinweis: die Fotos befinden sich unter Creative Commons Lizenz und können frei verwendet werden)

Jeder Fünfte geht unterwegs online

Deutsche-Startups.de hat in Zusammenarbeit mit Innofact eine Studie herausgebracht. Demnach nutzt bereits jeder Fünfte das mobile Internet. Die am meisten genutzten Anwendungen sind E-Mails abrufen (73%) und E-Mails schreiben (69%) vor Nachrichten (62%), dem Wetterbericht (49%) und Routenplanern (41%). Auf den weiteren Plätzen folgen Informationen zu lokalen Dienstleistungen (40%), Chat und Instant Messaging (35%), Banking (33%) und Sportergebnisse (31%).

Social Networks und Communities nutzen überraschenderweise nur 19% der User, was mich persönlich ein wenig verwundert, so bietet doch zumindest Xing eine sehr schöne und durchdachte mobile Version seines Dienstes an. Neben regionaler Informationsbeschaffung (73%) werden Social Networks aber mit 63% zu den Services mit dem meisten Potential gezählt.

Die komplette Studie gibt es bei deutsche-startups.de:
http://www.deutsche-startups.de/2008/09/09/zweinull-trends-jeder-fuenfte-nutzt-das-internet-bereits-mobil/

Was sind DataMatrix- und QR-Codes? Was ist „Mobile Tagging“?


QR-Code

Beim sogenannten „Mobile Tagging“ werden Informationen wie Web-Adressen, Telefonnummern oder Texte in Form einer 2D-Matrix verschlüsselt. Diese Matrix entspricht in ihrer Funktionsweise einem EAN-Barcode, wie man ihn von Produkten aus dem Supermarkt kennt. Eine solche Matrix, wie sie beim „Mobile Tagging“ Verwendung findet, kann neben Zahlen auch Buchstaben und einige Sonderzeichen enthalten und wird auch als 2D-Barcode bezeichnet. Es gibt unterschiedliche Varianten dieser Barcodes, die sich allerdings nur leicht unterscheiden. Die bei uns gebräuchlichsten Varianten sind der QR-Code, die DataMatrix (auch: SemaCode) und als kommerzieller Anbieter der BeeTagg.


DataMatrix

Durch die Installation eines „Tag-Readers“, einer speziellen Software für das Handy, ist es möglich durch das Abfotografieren eines 2D-Codes mit der Handy-Kamera den darin enthaltenen Text zu entschlüsseln. Ein typisches Anwendungsgebiet findet sich im mobilen Marketing, wo mit diesem Verfahren beispielsweise eine Website aufgerufen wird, die weiterführenden Informationen zum beworbenen Objekt oder Produkt, aber auch kostenlose Angebote wie Gutscheine oder Downloads enthalten kann.


BeeTagg

Dem Benutzer entstehen durch das Fotografieren selbst übrigens keine Kosten! Diese fallen höchstens dann an, wenn durch den Tag-Code eine Aktion ausgelöst wird, eben wie angesprochen eine Website aufgerufen, eine SMS verschickt oder ein Anruf getätigt wird. Um eine solche Aktion letztendlich auszulösen bedarf es jedoch einer Bestätigung, wodurch es nicht ungewollt durch Unachtsamkeit zu hohen Kosten kommen kann. Das mobile Tagging wird vor allem im asiatischen Raum bereits von sehr vielen Leuten genutzt um sich gezielt über Produkte zu informieren und setzt sich inzwischen durch die einfache Bedienung und die ständige Weiterentwicklung von mobilen Geräten zunehmend auch in Europa durch.


So wird’s gemacht!