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Meine Xing-Policy zum Umgang mit Kontakten

Von allen mir bekannten Social Networks gefällt mir persönlich Xing mit Abstand am besten. Ich pflege dort Geschäftskontakte, kommuniziere fleißig und beteilige mich an der ein oder anderen Gruppe.

Was meine Kontaktliste angeht bemühe ich mich dabei, mich auf die Personen zu beschränken, mit denen ich beruflich etwas zu tun habe, zu tun haben könnte oder möchte und auf Personen mit denen ich gut befreundet bin (oder sein möchte ;-)). Ich bin kein „Kontaktesammler“, sondern möchte meinen Kontakten schon ein wenig das Gefühl geben etwas „exklusives“ zu sein, auch wenn sich bei mir inzwischen (nachdem ich zwischenzeitlich aussortiert habe) 117 Kontakte angesammelt haben, was ich ehrlich gesagt schon wirklich viel finde.

Schön, gut zu wissen mag sich jetzt der ein oder andere meiner Leser hier denken. Doch warum ich dies hier schreibe hat einen tieferen Sinn. In letzter Zeit häufen sich Kontaktanfragen von Leuten, die ich kein Stück kenne, mit teilweise völlig aussagelosen Begründungen. Beispiel: „Ich sammle gerade alle Webkrauts in meiner Liste“.

Das ist schön, doch lehne ich solche Leute grundsätzlich und meist ohne Begründung ab. Bin ich arrogant? Keineswegs! Aber alleine dieser Begriff „sammeln“ schreckt mich doch arg ab. Ich nutze Xing wie erwähnt um fleißig zu kommunizieren. Mit Freunden, Geschäftspartnern, Kunden und anderen interessanten Menschen. Ich möchte nicht ein x-beliebiger Kontakt von vielen sein, bei jemandem, der nach ein paar Wochen ohne die Begründung zu lesen, vermutlich nicht einmal mehr weiß, warum ich überhaupt zu seinen Kontakten gehöre.

Nein, ich möchte einfach nicht mit jedem Hinz und Kunz in Verbindung stehen, nur weil er zufällig die gleiche Haarfarbe hat wie ich und ebenfalls aus Dortmund kommt, welch unheimlicher Zufall! Sicherlich mag es auf den ersten Blick beeindruckend, wichtig und toll aussehen wenn man 500 Kontakte und mehr in seiner Kontaktliste hat. Aber verliert sich dabei nicht irgendwie auch die Authentizität und Glaubwürdigkeit eines Profils? Meiner Meinung nach schon.

Wie denkt ihr darüber? Habt ihr einmal über euer eigenes Verhalten bei Xing oder vergleichbaren Netzwerken nachgedacht? Habt ihr es überdacht? Oder seid ihr zu sehr damit beschäftigt nach Leuten zu suchen die zufällig die gleiche Haarfarbe haben wie ihr? ;-)

6 Kommentare zu “Meine Xing-Policy zum Umgang mit Kontakten”

  1. Grafik: GravatarHeike:

    Mir geht es genau so, auch wenn es bei mir mittlerweile mehr als 300 Kontakte bei Xing sind. Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte. ;)

    Nicht nur, dass ich Kontaktanfragen, die mir unsinnig erscheinen ablehne, ich gehe meine Kontakte auch regelmäßig durch, ob sie noch relevant sind. Wobei ich relevant hier recht weit fasse, denn auch jemand, den ich einfach nur nicht aus den Augen verlieren möchte, ist relevant. Und das ist nicht nur beruflich gemeint.

    Ich nutze zum Beispiel andere Netzwerke wie Facebook eher zum privaten oder eben sehr lockeren geschäftlichen Kontakt. Da ist Xing doch wesentlich mehr „old school“, was ich aber im Beruf durchaus zu schätzen weiß.

  2. Grafik: GravatarManuel:

    Bei Facebook und StudiVZ (ja ja, ich bin da tatsächlich angemeldet …) sieht das bei mir auch anders aus. Da bestätige ich so ziemlich jeden Kontakt, solange ich die Person kenne. Ob persönlich oder nicht, solange mir der Name etwas sagt, wird da in der Regel auch bestätigt.

    Bei Xing in der Regel nicht. Da muss schon ein triftiger Grund vorliegen ;-)

  3. Grafik: GravatarDer Stefan:

    Ich behandle das ganz ähnlich wie du. Nur echte geschäftliche Kontakte und einige wenige befreundete. Auch von den Webkrauts habe ich eigentich nur die gesammelt, mit denen ich auch wenigstens schon mal auf anderem Weg einen Austausch hatte, ob nun per E-Mail oder Twitter o. Ä.

    Auch die üblichen „ich hätte da mal was tolles für Ihre Firma“-Anfragen lehne ich je nach Grad der Unverschämtheit mit oder ohne Kommentar ab.

    Trotzdem sollte man regelmäßig mal seine Kontakte überfliegen. Wenn man schon das Profil anklicken muss, um sich noch an die Person zu erinnern, ist der Kontakt sicher schon nicht mehr ganz heiß.

  4. Grafik: GravatarChristoph H.:

    Meine XING-Kontaktliste wächst zwar stetig, doch lege ich auch wert darauf, dass es eine persönliche oder geschäftliche Beziehung besteht. Mir reicht im Prinzip schon eine ernsthafte Anfrage beziehungsweise die Aussicht auf eine Zusammenarbeit / auf einen Auftrag.

    Es gibt aber auch Leute in meinem XING-Netzwerk, mit denen ich vor drei Jahren zu tun hatte, aber mittlerweile nicht mehr „benötige“ beziehungswiese unsere damaligen gemeinsamen Interessen sich zerschlagen haben und wir uns auseinanderbewegt haben. Ich nehme für diese Fälle vor, dass ich Sie Ende des Jahres anschreibe um zu sehen, ob noch eine Grundlage für eine Kontaktbeziehung besteht.

    Anfragen von Sammlern oder „fremden“ Leuten ohne geschäftlichen Bezug lehne ich grundsätzlich mit einer kurzen freundlichen aber bestimmten Antwort ab.

  5. Grafik: GravatarBloggingTom:

    Sehe ich eigentlich ähnlich wie ihr. In meine Kontaktliste kommt nur, wen ich kenne (ob nun beruflich oder privat). Neuerdings häufen sich auch Anfragen von Bloggern, von denen ich teilweise nicht mal wusste, dass die ein Blog führen. Aber Kontaktanfragen wie „Wir Blogger müssen zusammenhalten“ oder „Hi, ich bin auch ein Blogger“ führen unweigerlich zu einem nervösen Zeigefinger, der zufälligerweise genau über „Kontakt ablehnen“ die Maustaste trifft.

  6. Grafik: GravatarJan Kurschewitz:

    Interessant, dass sich hier nur die Leute äußern, die auch Wert auf Qualität legen.

    Damit steigt XING bei mir im Ansehen glatt wieder. Hatte nämlich tatsächlich das Gefühl, dass es bei den meisten entweder ums Sammeln geht oder sie sich nicht trauen, einen Kontakt nicht zu bestätigen.

    Ich halte meine Liste auch klein und „geschäftlich“ und kriege dann von Schulkameraden (20 Jahre her), mit denen ich kaum noch Kontakt habe so E-Mails wie „Komisch, irgendwie bin ich bei Dir aus den Kontakten rausgefallen“.

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