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Blog » 2005 » April

Typografie in allen Sprachen

Beim Übersetzen des TypeWorkshops fällt mir immer wieder auf, dass die Fachtermini in den verschiedenen Sprachen teilweise doch arg unterschiedlich sind.

Wer beim Lesen von Englischen, oder anderssprachigen Texten über Schrift, auf Probleme mit der Verständlichkeit von Fachvokabular stößt, dem hilft vielleicht, wie auch mir, das Typolexikon des Irisa weiter:
http://www.irisa.fr/faqtypo/lexique.html

Typo Workshop für Anfänger

Während meiner Ausbildung zum Mediengestalter, welche auch das Fach Typografie beinhaltet, wuchs mein Interesse an selbiger (auch durch meinen Arbeitskollegen Steven, sowie die hervorragenden Weblogeinträge und Essays von Gerrit) enorm. Da ich mich zeitweise auch an eigenem Schriftdesign versuche, habe ich dies zum Anlass genommen mir eine Genehmigung einzuholen, um den, wie ich finde, sehr guten Type-Workshop von den Underware Studios aus den Niederlanden ins Deutsche zu übersetzen.

Der Workshop gibt in 19 kleinen Kapiteln jeweils mit Zeichnungen einen kleinen Einblick in die Basics der Schriftgestaltung. Aber nicht nur für Schriftgestalter ist der Workshop hilfreich. Durch seine, auch für Anfänger verständliche Schreibweise ist er ebenso für Leute, die in ihrem Beruf anderweitig mit Typografie zu tun haben, eine leichte Beschreibung, um beispielsweise ein wenig mehr Feingefühl für die Wahl einer geeigneten Schrift zu erlangen. Die ersten 5 Kapitelchen sind bereits übersetzt, werden jedoch erst nach der kompletten Fertigstellung sowie der Freigabe durch Underwear unverzüglich veröffentlicht werden.

Ihr dürft gespannt sein ;)

Flop 20 Free- & Shareware-Tools

Chip Online kürt die „Flop 20 – Die unbeliebtesten Tools unserer Leser“. So steht es als einer von 4 Artikeln auf der Startseite. Ganz großes Lob dafür an die Redaktion. Sowas hat die Software-Welt gebraucht.

Nicht alle Free- und Shareware-Programme halten das, was sie vollmundig versprechen. Wir stellen die unbeliebtesten Tools unserer Leser vor

Da draußen gibt es glücklicherweise zahlreiche Leute die sich die Mühe machen, und in ihrer Mittagspause, Freizeit, oder aus Langeweile Programme zu erstellen, um sie der Welt kostenlos zur Verfügung zu stellen. Als kleines Dankeschön der Chip Redaktion wurden jetzt 20 dieser kostenlosen Tools zu den unbeliebtesten der Leser gewählt. Mit wahnsinns Begründungen wie:

Mit der Deskbar lässt sich aus der Taskleiste suchen. Das Browser-Plug-in ist aber beliebter.

Dieser werbefreie Freeware-Messenger ist kompatibel zu ICQ, AIM, MSN, Yahoo, Jabber und zum IRC-Netzwerk. Profis schwören hingegen auf kleinere und Ressourcen schonende Alternativen.

Mit DSL Speed optimieren Sie die Einstellungen Ihres Systems, so dass Ihre Highspeed-Verbindung zum Internet bis ins letzte Detail ausgereizt wird. Die Beschleunigung fällt sehr minimal aus, besser ist da schon ein optimierter Treiber für Ihren DSL-Anschluss.

IrfanView bietet mehr Funktionen und ist ebenfalls Freeware.

Ähnlich wie bei dem Strategie-Klassiker „Warcraft“ errichten Sie bei Glest mit Arbeitern, Magiern und Soldaten eine Siedlung. Es gilt, diese gegen feindliche Angriffe zu schützen. Doch ist das Spiel noch weit vom großen Vorbild entfernt.

Wunderbar. Sowas belohnt und ermutigt Entwickler von kostenloser GPL-Software oder gar Freeware doch sehr mit ihrer Arbeit in Zukunft so weiter zu machen.

Da wird ein kostenloses kleines Spielchen, welches die Entwickler vermutlich in Ihrer Freizeit ohne großes Budget entwickelt haben, mit einem Spiel welches Millionen von Entwicklungskosten hat verglichen, ein DSL Beschleuniger der ohne die Unterstützung großer DSL-Anbieter seine Dienste leistet zerrissen, oder ein Programm als nicht gut dargestellt, nur weil ein anderes umfangreicher oder beliebter ist. Das solche Programme nicht immer die Leistung bringen können die es anbietereigene, oder teuer Entwickelte Tools tun, dürfte jedem klar sein. Aber trotzdem sind sie kostenlos.

Warum muss man gegen die kostenlose Programmentwicklerszene wettern, deren Programme keineswegs gang und gebe, jedoch gut gemeint sind? Niemand ist gezwungen ein kostenloses Programm zu nutzen (mal abgesehen von den Quasi-standards Acrobat Reader und Macromedia Flash). Eine solche „Abstimmung“ ist meiner Meinung nach dämlicher als in kostenlosen Internetforen öffentlich rumzumeckern das der Server zu langsam sei, oder das Userprofil nicht ausführlich genug ausgefüllt werden kann.

Danke Chip!

Ich hab jetzt einen von 5!

Microsofts is scheinbar von 10 auf 9 gefallen, google.de von 9 wenn ich das richtig in Erinnerung habe auf 8, Macromedia hat jetzt einen von 10 (weiß Gott was die vorher hatten), und ich bin mit meinem Weblog von 4 auf 5 gestiegen, und von 2 auf 4 mit meiner Baustellen-Startseite. Und die Rede ist, klar: vom Google Pagerank Update welches heute durchgeführt wurde. Ebenso wurde ein Backlink Update gestartet, welches aber, wie irgendwie zu erwarten war, immernoch nicht richtig funktioniert. Wird es das wohl jemals? Nun denn, ich freue mich das mein Ding wieder n Stück länger geworden ist. Auch wenn es ja scheinbar eh nicht mehr von Bedeutung sein soll.

Foto: High Five

Da das Dingen hier ganz ursprünglich mal als Fotoblog geplant war, und ich gerade von ner Fotosession komme, hier zur Abwechslung mal n Bild ;)
Foto: High Five

In etwas größer gibts das ganze übrigens hier
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/26060

Adobe kauft Macromedia

Oh man. Im ersten Moment musste ich ja auf den Kalender gucken und mich zu überzeugen das der erste April wirklich schon vorbei ist: Adobe kauft Macromedia. Für läppische 3,4 Mrd. US$. Wir dürfen also gespannt auf Programme wie GoWeaver, FireReady oder Freellustrator.
(via: heise.de)

Verschwörung? Dem W3C auf den Zahn gefühlt

Irgendwas stimmt hier nicht …
In vielen Weblogs konnte man es lesen, das Webstandards-Project hat einen Test erschaffen (Acid2) welcher aufzeigen soll wie es mit der Standardkonformität der aktuellen Browser steht. Ok, soweit sogut. Nur, irgendwas ist hier nicht ganz richtig. Entweder hält sich das Webstandards-Project nicht an die Webstandards, oder das W3C kennt seine eigenen Standards noch nicht.

Aus Wikipedia:

Amaya ist ein experimenteller Browser und Web-Editor, der vom W3C seit 1996 entwickelt wird. Amaya integriert viele Standards, die von den verbreiteten Browsern oftmals noch nicht implementiert wurden. So unterstützte dieser Browser bereits vor den meisten anderen Browsern XHTML, MathML oder SVG. (…) Durch die Implementierung all dieser Standards ist Amaya ein Browser, der oft zu Demonstrationszwecken verwendet wird.

Soweit sogut, Amaya also DER Webbrowser des W3C der sich an die Standards hält. Wenn dies so ist, wieso surfe ich dann noch mit Firefox? Ok, probieren wir es aus, umsteigen kann man später immernoch. Wir laden uns also auf der Seite des W3C den W3C-Webstandard-Browser Amaya runter, installieren, und starten ihn. Begrüßt werden wir neben einer Hollywoodreifen SVG-Animation (Woho!! Ich will mehr davon im Web, animierte gifs sind out!), auch von einer Renderengine die meine Fonts glättet. Igitt! Aber nun denn.

Nun bewegen wir den standardkonformen W3C Webstandardbrowser auf die webstandard-konforme Acid2-Webstandard-Browsertestseite des Webstandard-Projects. Zu sehen sein sollte jetzt eigentlich das Bild eines Smileys der scheinbar zuviele nicht-webstandard-konforme Internetseiten angeschaut hat. Nämlich dieses hier: http://webstandards.org/act/acid2/reference.html
Doch was erscheint anstelle des LSD Smilies? Einen … roten Kasten??? Verschwörung? Korruption?
Grafik: Acid2 im Amaya Browser

Mögliches Fazit dieses Tests:
Entweder das W3C beherrscht seine eigenen Standards nicht, das Webstandard-Project behauptet zu unrecht das Webstandard-Project zu sein, oder Wikipedia lügt und Amaya ist in Wirklichkeit garkein nach-den-Standards-arbeitender Browser. Entscheidet für euch selbst!

(via: BS-Markup)

JavaScript Browser Benchmark

Wer schon immer mal wissen wollte wie schnell sein Browser JavaScripts rendert, und wie schnell andererleuts Browser mit ähnlicher Systemkonfiguration sind, sollte mal beim JavaScript Browserbenchmark von 24fun vorbeischauen.

Nach Eingabe von CPU Speed und Betriebssystem wird der Browser 7 Tests unterzogen, wovon jeweils die Zeiten der einzelnen gemessen und addiert werden. Meine Vermutung, dass mein Firefox in den letzten Tagen langsamer läuft haben sich hier im Test scheinbar bestätigt: 29 Sekunden brauchte mein Rechner um alle 7 Testdateien zu rendern, wobei der Durchschnitt bei gleich ausgestatteten Systemen bei 27 Sekunden liegt. Allerdings kamen bei den ersten Durchläufen werte um 40 Sekunden raus.

Einfach mal austesten, und während der Tests das Fenster einfach mal minimieren, brachte bei mir einen Zeitunterschied von gut 10 Sekunden!
http://www.24fun.com/downloadcenter/benchjs/benchjs.html

Skiplinks als Seitenelement

Viele Seiten, vor allem die mit viel Inhalt, setzen mittlerweile auf „Skiplinks“ (Sprungmarken) für Textbrowser und Screenreader. Also Links, welche für den Otto-Normal User nicht sichtbar sind, einem Textbrowser- oder Screenreader-User jedoch die Navigation durch die Seite erleichtern (können). Ein Skiplink kann beispielsweise dafür sorgen, dass der User direkt zum eigentlichen Inhalt der Seite klicken kann, ohne sich zum x-ten Mal die Navigation vorlesen lassen zu müssen.

Den Möglichkeiten sind bei der Erstellung dieser Sprungmarken keine Grenzen gesetzt. Es gibt die Möglichkeit den Link mit einem absurd hohen negativen Text-Einzug oder Margin zu versehen, display:none oder eine negative Positionierung zu verwenden. Er sollte jedoch immer am Anfang eines Dokumentes erscheinen, da es wenig Sinn machen würde, würde er sich mitten im Dokument verstecken.

Diese Skiplinks müssen aber für Benutzer einiger grafischer Browser nicht im Verborgenen bleiben. Die Stars der Stunde sind in diesem Fall das <abbr title=“Hypertext Markup Language“>HTML</abbr>-Attribut tabindex, sowie das <abbr title=“Cascading Stylesheets“>CSS</abbr> Pseudo-Element :focus. Da der Internet Explorer :focus wie so vieles nicht unterstützt, bleibt dieser leider wieder einmal außen vor.

Ein Beispiel wie diese Methode aussehen kann, findet man hier auf der Seite, indem man mehrmals die Tab-Taste drückt, und auf die linke obere Ecke des Browserfensters schaut.

Der Code in meinem Beispiel sieht im HTML wie folgt aus:


und im CSS:

.skiplink a {
    background: white;
    font-size: 1.3em;
    left: 0; 
    position: absolute; 
    top: -100px; 
    padding: 0 5px; 
    z-index: 100;
}
.skiplink a:focus {
    top: 0px;
}

Zur Erklärung:
Durch das Attribut tabindex legen wir fest, in welcher Reihenfolge ein Browser die auf der Seite vorkommenden Links anspringen soll. Durch tabindex="1" und tabindex="2" sagen wir dem Browser also, das er erst den Link „Zur Navigation springen“, anschließend „Zum Content springen“ anwählen soll. Diese Links sind jedoch dank CSS so formatiert, dass sie an einer Position 100px über dem sichtbaren Bereich (Viewport) angezeigt werden. Nutzen wir nun die Tab-Taste zum Navigieren, so springt der Fokus auf den ersten tabindex-Link „Zur Navigation springen“. Der Link ist also fokussiert, und das Pseudo-Element :focus greift. Durch .skiplink a:focus {top: 0;} holen wir den entsprechenden Link wieder auf den Boden der Tatsachen, bzw vielmehr in den Viewport zurück, und sehen jetzt an der von uns festgelegten Position, den ansonsten unsichtbaren Skiplink.

Durch diese Technik lassen sich natürlich nicht nur Skiplinks zu Bereichen der Seite, sondern auch komplette Seiten-Navigationen zugänglich machen. Inwiefern das jedoch Sinn macht, ist die andere Frage. Dieses Beispiel funktionierte in meinen Tests übrigens in Mozilla-Browsern, und Teilweise in der Opera8 Beta, welche jedoch Probleme hatte den Link nach dem Fokussieren wieder aus dem Viewport zu schieben.

Links zum Thema: