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Mobile Webentwicklung: warum nicht mal FITML?

Wer dieser Tage eine mobile Website erstellen möchte findet dafür eine ganze Menge Alternativen am Markt, die allesamt schnellen Erfolg versprechen. Für iPhone, iPad und Android-Geräte sprießen die JavaScript-Frameworks nur so aus dem Boden. Da hätten wir zum Beispiel SenchaTouch, jqTouch oder jQueryMobile um nur die bekanntesten Vertreter zu nennen. Wer darüber hinaus, auf kommerzieller Ebene, „etwas mehr“ möchte, für den hat mein derzeitiger Arbeitgeber Sevenval gerade eine sehr schöne Alternative im Angebot: FITML4.

FITML ist eine eigens auf mobile Aspekte optimierte Markup-Sprache mit der einfach und komfortabel eine mobile Multi-Channel Website erstellt werden kann. Anders als bei den oben genannten Frameworks wird dabei nicht ausschließlich auf JavaScript gesetzt und ältere Geräte und Nicht-Smartphones somit oftmals ausgeschlossen, sondern es wird für jedes Gerät die jeweils bestmögliche Variante ausgeliefert und das in der Regel – mit nur sehr wenig Mehraufwand (größtenteils sogar völlig ohne!) – vollautomatisch.

So kann man als Entwickler, um mal ein kleines Beispiel zu nennen, auf einfache Art und Weise ein JavaScript-Carousel in die Website integrieren bei dem auf Touch-Geräten per Wischgeste ein Element weiter geblättert werden kann, während alte Nokia-Geräte mit nur begrenzter JavaScript-Funktionalität eine statische Version mit serverseitigem Fallback und dem klassischen „Weiter“-Button ausgeliefert bekommen. Dafür, dass auch stets die richtige Variante der Website ausgeliefert wird, sorgt eine eigene Geräte-Datenbank die OpenSource-Alternativen wie WURFL aber auch kommerzielle Kollegen wie z.B. DeviceAtlas in Sachen Zuverlässigkeit teilweise deutlich aussticht und auch wesentlich detailliertere Auswahlmöglichkeiten bietet.

Die FITML-Markup selbst ist eine im Microformat-Stil angereicherte, gewöhnliche HTML-Syntax in die ein gewöhnlicher HTML-Frontend-Entwickler sich rasch eingearbeitet haben sollte, auch wenn die vielen div-Elemente im ersten Moment sicher gewöhnungsbedürftig anmuten. Ich selbst musste jedenfalls, als ich hier im Oktober 2010 meinen Dienst antrat erstmal durchatmen. Davon sollte man sich im ersten Moment aber nicht abschrecken lassen, die Ergebnisse die man mit FITML binnen kürzester Zeit bekommen kann entschädigen für alles. Ich denke, wer tatsächlich auf kommerzieller Ebene mobile High-Performance Websites entwickeln möchte sollte tatsächlich mal, vielleicht auch in der Mittagspause, länger als nur 5 Minuten probieren sich in FITML einzuarbeiten, und das sage ich nicht aus dem Grund, weil ich selbst bei Sevenval beschäftigt bin sondern weil ich die Fallbackfähigkeit bei den ansonsten wirklich geilen Frameworks doch schon des Öfteren schmerzlich vermisst habe.

Warum ich überhaupt probiere euch das schmackhaft zu machen? Aktuell befindet sich FITML in der Version 4 noch in der Private Beta Phase. Wer möchte kann schon mal einen exklusiven Blick auf FITML4 werfen und auch eigene Websites erstellen und für die Zeit der Beta-Phase auch kostenfrei betreiben. Wenn ihr also tatsächlich Interesse haben solltet, in nächster Zeit mobile Projekte ins Haus stehen oder ihr einfach nur neugierig sein solltet, dann könnt ihr einfach hier nachlesen, was ihr dazu tun müsst um am Beta-Programm teilnehmen zu können: http://www.sevenval.com/de/news/FITML4_Private-Beta_FIT-Platform.html. Wer nicht bei Twitter ist, für den kann ich sicherlich auch anders einen Beta-Zugang besorgen. Ein Exklusiv-Service für Blogleser, sozusagen ;-). Hinterlasst einfach euren Namen und eure E-Mail-Adresse hier in den Kommentaren. Update: Die Beta-Zugänge werden ausschließlich über Twitter vergeben! Wer teilnehmen möchte der loggt sich bei seinem Twitter Account ein und schickt eine kurze Reply an @fitml!

Da die Entwicklung von FITML4 sehr Entwickler- und Community forciert ist werde ich (u.A.) hier in nächster Zeit wohl immer mal wieder den einen oder anderen nützlichen Tipp zu FITML geben.

Und nun wünsch ich euch viel Spaß beim Ausprobieren! ;-)