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15 Punkte — Usability im Web

Ständig liest man von diversen »Usability Experten« im Netz »die 10 größten Usability Fehler«, »Todsünden in Sachen Usability« und andere tolle Geschichten. Vieles davon kann ich sehr gut nachvollziehen, meine Sicht der Dinge, was meine persönlichen Usability-Empfindungen und Erfahrungswerte aus Gesprächen mit Kunden und Freunden angeht, möchte ich an dieser Stelle trotzdem einmal kund tun:

Schlecht gekennzeichnete Links

Ich finde fast nichts geht darüber, Links so zu kennzeichnen, dass diese nicht als solche zu erkennen sind. Da gibt es dann Beispiele, in denen dunkelgraue, nicht unterstrichene Links sich inmitten von schwarzem Fließtext befinden. Manuel sagt: So nicht!
Links sollten meiner Meinung nach, möglichst immer unterstrichen sein, oder in einer Textfarbe, die sich deutlich von sonstigen Auszeichnungen (wichtiger Text in Fett, noch wichtigerer Text in rot, etc …) unterscheidet.

Unterstrichener Text

Zusätzlich zur (im optimalen Fall benutzten) Unterstreichung von Links, sollten diese auch eine andere Farbe bekommen. Dies muss nicht wie Usability Gurus behaupten das standard Link-Blau sein, sollte sich aber dennoch merklich vom Fließtext abheben. Andernfalls sollte man auf unterstrichene Stellen im Text verzichten, und stattdessen auf die dafür vorgesehenen Elemente <em> oder <strong>, also kursiven oder fetten Text, für Auszeichnungen zurückgreifen. Auch wenn die Zeit, in der ein text-decoration: none; bei Links noch nicht möglich war bereits lange vorbei ist, so identifizieren sehr viele Leute, mich eingeschlossen, unterstrichene Stellen im Text auch weiterhin mit Verlinkungen.

Zu kleine Schrift

Wird von sehr vielen Designern viel zu häufig schlecht angewandt und verwendet. Schriftgrößen unter (je nach Schriftart) 12 bis maximal 11px sollten höchstens für Kleingedrucktes (daher wohl auch der Name!) benutzt werden. Kein Mensch tut sich freiwillig (am Monitor) einen längeren Text an, der in einer 10px Arial gesetzt ist. Beste Erfahrungen habe ich persönlich mit Schriftgrößen im Bereich von 12 — 16 Pixeln machen können, bei allem was darüber hinaus geht wird die Schrift an Windows PCs ohnehin hässlich zu fett.

Zu große Schrift

Nicht nur zu kleine Schrift kann sehr unleserlich sein, in letzter Zeit wurde ich häufig darauf angesprochen, warum ich so oft recht große Schriftgrade benutze. Und in der Tat, bei einer Zeilenlänge von 500 Pixeln ist eine 16 Pixel große Schrift definitiv zu viel. Entgegen Behauptungen von Fachbüchern, in denen sehr häufig eine Zeilenlänge von 40—60 Zeichen als optimal für den Bildschirm angegeben wird, bin ich der Meinung, dass mindestens 60 Zeichen bis maximal 90 Zeichen das Optimum sind.

Zu lange Zeilen / »Flüssige Layouts«

Seiten bei denen sich die Zeilenlänge an das Browserfenster anpasst sind in der Regel eine feine Erfindung. Dies jedoch nicht für Leute wie mich, die mit einer Bildschirmauflösung von 1600 × 1200 Pixeln unterwegs sind. Für diese Randgruppe wird das Lesen von Texten derartiger Internetseiten verdammt erschwert. Ich ziehe mir jedenfalls in diesen Fällen in der Regel das Browserfenster kleiner, oder skaliere die meist ohnehin schon recht große Schrift. Für uns Webentwickler wurde vom W3C daher das extrem praktische max-width als CSS 2.1 Standard verabschiedet. Mein Tipp für Textcontainer: width: 100%; max-width: 600px; (Werte beliebig austauschbar ;) )

Zeilenhöhe auf Standardwert

Standardmäßig beträgt die Zeilenhöhe im Browser 1em, also der angegebenen Schriftgröße für einen Text. Unabhängig von der Schriftgröße hängt Text dabei jedoch sehr eng »aufeinander«, das Auge verrutscht daher beim Lesen sehr schnell in der Zeile, was ein angenehmes Lesen sehr erschwert. Faustregel ist hier, Zeilenabstand mindestens so groß wie der Abstand zwischen zwei Wörtern. Ist das Leerzeichen in der eingestellten Schriftgröße also 4 Pixel breit, sollte der Abstand der Zeilen ebenfalls mindestens 4 Pixel betragen. Gute Erfahrungen habe ich hier mit Werten zwischen 130 — 160 % gemacht.

Nervige PDF-Downloads im Browserfenster

Fast jeder kennt es, man klickt einen Link, dieser ist aber zufällig ein Speicherintensives PDF, und die nächsten 30 Sekunden reagiert der eigene Browser somit mal einfach garnicht. Dies muss nicht sein, Links zu PDFs sollte man daher immer kennzeichnen. Dies funktioniert bei anständigen Browsern meistens mit einer Zeile CSS-Code automatisch. Wie genau das gemacht wird, beschrieb ich bereits vor einiger Zeit in einem anderen Artikel.
»Links zu PDFs im Browser kenntlich machen«

Deaktivierte Navigationspunkte

Darüber streiten sich die Geister, sicherlich gibt es Vorteile, aber auch Nachteile. In meinen Augen überwiegen jedoch, aus Usability-Sicht, klar die Nachteile. Es geht darum ob Links zu aktuell angewählten Menüpunkten weiterhin »klickbar« bleiben. Ein Vorteil soll ja sein, dass man klar erkennt in welcher Rubrik der Seite man sich befindet. Für meinen Teil allerdings nicht wirklich nachvollziehbar, da man derartige Kennzeichnungen auch auf Links anwenden kann. Ein klares Argument dafür, gewählte Menüpunkte aktiv zu lassen, also den Link in die Rubrik nicht zu entfernen, ist auf jeden Fall, dass man auch bei nicht vorhandener Brotkrumen-Navigation stets auf die oberste Ebene zurückkommt, sollte man sich auf einer Unterseite befinden. Meine Empfehlung daher: Links von gewählten Menüpunkten immer Link bleiben lassen.

JavaScript Links

Auch dies ist in meinen Augen eins der schwersten Verbrechen was Web-Usability angeht: Links über die der User keine Kontrolle hat. Solche Links haben meist die Form:
<a href="javascript:neuesFenster('start.html');">, <a href="javascript:void();" onclick="window.open('seite2.html');" > oder ganz pervers: <a href="javascript:showpage(6671379);">. Doch auch das muss nicht sein. Dem User wird somit zum einen die Möglichkeit genommen Links während des Lesens im neuen Fenster (Shift+Mausklick), oder im neuen Tab (Strg+Mausklick oder mittlere Maustaste) zu öffnen, zum anderen haben User mit deaktiviertem JavaScript oftmals keine Chance durch die Seite zu navigieren. Dieses Usability-Ungeheuer trifft man all zu häufig in automatisch generierten Bildergalerien an, in denen es damit nicht möglich ist sich schnell hintereinander mehrere Bilder in Tabs anzeigen zu lassen. Aber auch komplexe CMS’ erzeugen teilweise derartige »Un-Links«. Dabei gibt es eine, unglücklicherweise immer noch recht unbekannte Möglichkeit, Links in neuen Fenstern zu öffnen, ohne dabei User auszuschließen oder in ihrer Entscheidungsfreiheit einzuschränken. Auch dazu schrieb ich bereits vor einiger Zeit einen kleinen Artikel
»Neues Fenster für Links unter xhtml 1.0 strict«
Jede Funktion sollte damit eigentlich so umgeschrieben werden können, dass der onclick-Handler nur bei eingeschaltetem JavaScript ein neues Fenster öffnet, die Seite dadurch aber für jedermann benutzbar bleibt.

Sperre der rechten Maustaste

Gerne wird auch heute noch bei einigen Seiten die rechte Maustaste blockiert (dabei ist der »Trick« ja schon sooowas von ausgelutscht …). Dies soll zumeist »Diebe« daran hindern an bestimmte Snippets im Quelltext, oder an Grafiken zu gelangen. Oftmals wissen entsprechende Seitenbetreiber nicht, dass sich das Bild zum Zeitpunkt in dem es angezeigt wird, bereits auf der Festplatte im Browsercache befindet. Eine solche »Funktion« hindert aber niemanden daran ein Bild, spätestens mittels Screenshot, zu klauen. Jedoch hindert es Leute die über das Kontextmenü Textpassagen kopieren, oder die Seite lokal speichern möchten. Ganz davon abgesehen gibt es mittlerweile glücklicherweise Extensions mit denen die Funktion der rechten Maustaste uneingeschränkt erhalten bleibt.

Flashseiten, Music-Player und keine Stop-Funktion

Ich weiß ja nicht ob ich die Funktion im Flashplayer noch nicht gefunden habe weil ich sie einfach nicht gefunden habe, oder weil es sie schlicht nicht gibt. Jedenfalls kann ich nicht behaupten nicht gesucht zu haben. Aber ich höre in der Regel, wenn ich am Rechner sitze Musik über WinAmp. Wenn ich eine Seite aufrufe, auf der Musik im Hintergrund läuft, dann find ich das ja ganz nett, allerdings steh ich nicht gerade auf »Sandwich-Composings« was Musikstücke angeht. Sprich, ich muss entweder mein WinAmp ausschalten, oder die Musik der Website. Da ich mir die Musik die ich höre generell ganz gerne selbst aussuche, ist es nicht selten vorgekommen das ich eine Seite die ich besucht habe genauso schnell wieder verlassen habe, wie ich gekommen bin — auf Grund des fehlenden Stop-Buttons. Daher: Musik, aber kein Ton-Aus-Knopf = Todsünde!

Reine Infoseiten + Flashtext

Im Gegensatz zu leider scheinbar sehr vielen Flash-Entwicklern weiß ich, dass es möglich ist, Texte in Flash dynamisch so einzubinden, dass diese hinterher problemlos aus dem Flashfilm mit der Maus kopiert werden können. Leider sieht man jedoch sehr häufig auf Seiten, auf denen ich die ein oder andere Textpassage kopieren und weiterverschicken möchte so statisch ist, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als den Text abzutippen. Böser Fehler, vor allem auf Seiten die auf Grund des Lehrgehalts ein kopieren zulassen sollten.

Falsche Ordnung des Tabindex’

In der Regel geht ein Browser Formular-Eingabefelder in der Reihenfolge durch, in der sie im Quelltext stehen. Ausnahmen gibt es, wenn für einige Elemente das Attribut tabindex gesetzt ist. Generell ist gegen die Benutzung von tabindex nichts einzuwenden. Jedoch sollte man darauf achten, dass die Reihenfolge des Index in einer logischen Reihenfolge bleibt. Habe ich beispielsweise ein Formular in dem ich abwechselnd Pflichtfelder und optionale Felder habe, wäre es sehr unklug erst die Pflichtfelder, und dann erst die optionalen Felder anzuspringen. Es würde schlichtweg zu lange dauern, bis ein User wahrgenommen hat, dass der Cursor bereits 2 Felder weiter ist.

Unklug belegte Accesskeys

Beim Gebrauch von Accesskeys sollte man vorsichtig sein, denn schnell kommt es zu Konflikten mit Browserinternen Shortcuts. Habe ich auf einer Seite einen Link »Deutsche Version«, sollte ich mir zweimal überlegen ob ich den entsprechenden Accesskey auf D lege, oder ob ich meinen Usern die Option offen lasse, mittels ALT+D das Datei-Menü in meinem Browser aufzurufen.

Zu lange oder zu allgemeine Seitentitel

Google und auch andere Suchmaschinen mögen das title-Element. Ich mag das Teil auch. Denn ebenso mag ich es, wenn ich in meinen Bookmarks, von denen mir in der Übersicht rund 40 Zeichen des Seitentitels der gebookmarkten Seite angezeigt werden, sehen kann, um welche Seite und evtl. sogar Unterseite es sich handelt. Ein guter Titel hätte demnach kurz und prägnant in etwa die Form:
ManuelBieh.de » Weblog » Usability. Ich sehe so bereits auf dem ersten Blick welche Seite gemeint ist, und muss nicht erst das erweiterte Lesezeichenmenü meines Firefox öffnen. Zusätzliche Beschreibungen im Titel sind in meinen Augen aber ebenfalls ok, und oft sogar von Vorteil. So könnte ich, wenn ich den genauen Namen einer gesuchten Seite nicht mehr weiß, ich aber weiß das sie sich in meinen Bookmarks befindet, ganz einfach nach einigen Keywords suchen. Dazu könnte sich ein Titel in etwa der Form ManuelBieh.de » Weblog » Usability, Benutzerfreundlichkeit im Internet, Accessibility unter Umständen sehr gut eignen. Zum einen für Suchmaschinen, zum anderen für den User, der auf den ersten Blick klar erkennt worum es geht, aber auch die Möglichkeit hat nach vielen Schlagworten innerhalb seiner Bookmarks zu suchen.

Die angesprochenen Punkte sind wie erwähnt lediglich Erfahrungswerte von mir, Kunden und auch Freunden. Ich habe bisher keinerlei größeren Befragungen oder Beobachtungen bei Dritten angestellt. Die Liste ist für mich aber recht plausibel, und ich würde gerne mit Euch über die Punkte diskutieren, denen Ihr nicht zustimmt oder bei denen Ihr der Meinung seid das sie definitiv fehlen. Ich habe mich jedenfalls beim Schreiben am »durchschnittlichen« Internetuser orientiert, mich also bemüht aus der Sicht von Computer Neulingen, aber auch von Computerversierten Nutzern zu sprechen. Spezielle Dinge, die die Erstellung barrierefreier- oder Flash-Seiten betreffen, habe ich bewusst erstmal aussen vor gelassen, beziehungsweise nur angeschnitten. Dürfen aber selbstverständlich gerne mitdiskutiert werden.

21 Kommentare zu “15 Punkte — Usability im Web”

  1. Grafik: GravatarJeena Paradies:

    Zeilenlänge sollte auf keinen Fall in px beschränkt werden, dondern immer in em. Wenn man sonst die Schrift vergrößert passen irgendwann nur noch zwei Wörter rein und das ist bestimmt nicht leserlicher. Außerdem werden die wenigsten User mit großer Auflösung ihren Browser im Fullscreenmode laufen lassen. Hm wozu sollte das Textcontainer width: 100%; gut sein?

    Deaktivierte Navigationspunkte hast du irgendwie falsch verstanden. Links, die auf sich selbst verweisen sollten vermieden werden, weil die User, die da draufklicken sich wundern, warum nichts passiert und dadurch unnötig verwirrt werden. Was das mit übergeordneten Rubrikenlinks zu tun haben soll, verstehe ich nicht.

    Musicplayer nur noch ein ergänzender Link: Hintergrundmusik auf einer Seite einbinden

    Zum ignorieren der Sperre der rechten Maustaste braucht man keine Extentions, sondern einen vernünftigen Browser ;-)

    Zu Seitentitel habe ich mich schon einmal bei Manuela ausgelassen. Die Richtige Reihenfolge wäre IMHO: Usability, Benutzerfreundlichkeit im Internet, Accessibility | Weblog | ManuelBieh.de

  2. Grafik: GravatarManuel:

    Bei der Zeilenlänge geb ich Dir recht, klar. Hatte ich nicht bedacht. Auf jeden Fall em, danke ;)

    Der Link zur Hintergrundmusik ist auch gut. Kannte ich vor allem noch garnicht?!

    Beim Seitentitel haste prinzipiell auch Recht, ich seh jedoch eigentlich gerne zuerst um welche Seite es sich handelt. Ausserdem kann man so seine Bookmarks alphabetisch sortieren, und hat alle Links von einer Seite beieinander.

    Und mit den deaktivierten Menüpunkten, find ich garnicht so. Ob ich jetzt auf einen Menüpunkt klicke und es passiert nichts weil ich bereits auf der entsprechenden Seite bin (was man bei entsprechender Kennzeichnung eh verstehen sollte), oder ob ich mit der Maus auf den Punkt gehe und überhaupt nicht klicken kann, bei entsprechend unerfahrenen Usern tut sich da wohl beides nicht viel in Sachen verwirrend denke ich ;)

  3. Grafik: GravatarJeena Paradies:

    Um welche Seite es sich handelt siehst du ja am Favicon ;-)

    Bei den Menüpunkten haben wir warscheinlich irgendwie beide Recht und Unrecht gleichzeitig ;-)

  4. Grafik: GravatarCyberoog, die Insel im Web (Blog):

    15 Punkte zur Usability von Manuel Bieh

    Mal wieder ManuelBieh.de. Er hat 15 Punkte zur Usability zusammengestellt (natürlich sehr subjektiv), bei denen ich zwar nicht immer einer Meinung bin, besonders was die deaktiven Menupunkte und Musik auf Seiten (ich mag Webseiten nicht, die sich dur…

  5. Grafik: Gravatarbarett:

    Sehr gelungen!
    Kriegst ‚n Trackback. Wenn ich weniger faul bin als jetzt. Dauert also noch :D

    Gruß
    Katharina

  6. Grafik: GravatarManuel:

    hömma nu brauchste auch keinen trackback mehr schicken. jetzt weiß ja eh schon jeder bescheid ;)

  7. Grafik: GravatarTino Flohe » Blog Archive » 15 Punkte für bessere eine Usability im Web:

    […] Manuel Bieh: 15 Punkte — Usability im Web […]

  8. Grafik: GravatarAranxo:

    @Manuel & Jeena:
    Firefox braucht keine Extensions, um das Kontextmenü benutzbar zu halten: Extras/Einstellungen…/Web-Features/Erweitert… und dann Haken vor „Das Kontextmenü deaktivieren oder ersetzen“ entfernen.

  9. Grafik: GravatarJens Grochtdreis:

    Ich möchte noch eine Punkt hinzufügen, einen der mich an diesem Blog hier immer nervt: „externe Links gehen zwangsweise in einem neuen Fenster auf“. Selbst der Versuch, einen Link in Firefox in einem neuen Tab zu öffnen, mißlingt. Sowohl inder Webseite als auch im RSS-Feed. Ich habe das früher auch immer gemacht, jetzt weiß ich, warum ich dafrü Kritik erntete.
    Man kann ja mit einem Icon einen Hinweis geben „Achtung, Sie verlassen meine Webseite“, aber ansonsten sollte man den mündigen Surfer – gerade bei einer solchen Spezialistenseie – voraussetzen.

  10. Grafik: GravatarManuel:

    Hm? Du kannst hier auf der Seite links nicht in neuen Tabs öffnen? Bei mir funktioniert das fehlerfrei.

    Ich nutze hier die onclick=“window.open..“ variante, weil ich denke das meine Besucher zu mind. 50% aus Leuten „vom Fach“ bestehen. Die öffnen denke ich, so wie ich es tue, genannte Links, beim lesen, in neuen Tabs.

    Alle andere bekommen ein neues Fenster, damit sie nicht sofort wieder verschwunden sind ;)

  11. Grafik: GravatarJens Grochtdreis:

    Ich lese Dein Blog fast ausschließlich über Bloglines, so wie alle. Und ein Versuch, den Link in einem Tab zu öffnen, läßt erst den Browser ein wenig stocken, öffnet dann einen Tab und ein neues Fenster. Äschelisch, wie der Frankfurter so sagt.

  12. Grafik: GravatarManuel:

    ach dann bist du der schelm der die ganzen bloglines referer verursacht hier ;)

    bloglines unterdrückt bestimmt den return false; teil im javascript.

    aber ich denke ich werde in zukunft auf ein neues fenster hier verzichten. in naher zukunft kommt eh meine neue seite. da ist das neue fenster dann verschwunden ;)

  13. Grafik: GravatarJan:

    Thema zu lange Zeilen – gibt es eine Alternative zu
    style=“max-width:100px;, die auch im IE funktioniert?

  14. Grafik: GravatarJan:

    selber gefunden ;)

    http://www.svendtofte.com/code/max_width_in_ie/max_width_final.html

  15. Grafik: GravatarAdiblog » Blog Archive » Usability im Web:

    […] Manuel Bieh – Usability im Web […]

  16. Grafik: Gravatarblog.b61.de » Blog Archive » Usability im Web:

    […] Manuel Blieh beschreibt 15 Punkte – Usability im Web … Interessant […]

  17. Grafik: GravatarJens Meiert:

    Na, das muss ich denn nun doch noch loswerden, wenn auch nicht mehr wirklich „zeitnah“:

    * Schlecht gekennzeichnete Links: Links sollten nicht nur moeglichst immer unterstrichen sein, sondern immer – zumindest im Inhaltsbereich, Navigationselemente koennen auch so funktionieren (Konvention).

    * Unterstrichener Text: Andernfalls sollte man auf unterstrichene Stellen im Text verzichten sehe ich auch nicht als sollte, sondern als muss – wird zu 100% mit Links verwechselt. Aber das merkst du selbst ja auch noch an.

    * Zu grosse Schrift: Zur Zeilenlaenge – die optimale Zeilenlaenge variiert „sowieso“, da es auch schon unterschiedliche Praeferenzen zwischen alt und jung gibt. Zwischen 60 und 90 Zeichen scheint aber angemessen – und diese Vorgabe ist bei liquiden Layouts ein echtes Problem.

    * Nervige PDF-Downloads im Browserfenster: Nielsens Empfehlung, diese im neuen Fenster zu oeffnen, macht Sinn, und sollte hier IMHO auch unbedingt angemerkt werden.

    * Deaktivierte Navigationspunkte: Mein Lieblingsthema – nie auf Seiten verlinken, auf denen man sich befindet, und das ist wirklich ein nie, ohne Ausnahme. Was fuer einen Sinn macht das auch – es kann nur verwirren und damit frustrieren!

    (Ich weiss, dass gewisse „technische Constraints“ nichts anderes zulassen, aber das aendert nichts daran, dass Links auf gerade angezeigte Dokumente einfach nutzlos sind – noch nie auf „Home“ geklickt, um festzustellen, dass man schon auf der Homepage ist!?)

    * Flashseiten, Musicplayer und keine Stop-Funktion: Standardmaessig sollte Musik aus sein und hoechstens angeschaltet werden.

    (Ich surfe genau aus dieser Thematik ohne Flash-Plugin – und ich bin heilfroh darueber, dass mir weniger Werbung angezeigt wird und auch nichts mehr unaufgefordert aus den Boxen schmettert – die Lautstaerke ist eh jedes Mal eine absolute Frechheit.)

    * Unklug belegte Accesskeys: Aber es gibt viele Probleme damit…

    * Zu lange oder zu allgemeine Seitentitel: Ich stimme Jeena zu, es macht mehr Sinn, beispielsweise Ueberschriften voranzustellen und dann erst die Sitekennung dranzuhaengen. Besser fuer SERPs und Bookmarks.

    Aber bevor das nun alles so negativ wirkt – guter Beitrag, Manuel, ich hoffe, dass er auch seine Beachtung fand/findet!

  18. Grafik: GravatarManuel:

    Der Rosananz hier in Form von Kommentaren nach zu urteilen fand er das. Danke für die Anmerkungen/Ergänzungen/whatever …

    Ich finde in Sachen Usability braucht man sich bei einigen Punkten garnicht groß streiten (Links unterstrichen, etc …), bei anderen Punkten widerum sind geteilte Meinungen hinlänglich bekannt.

    Ich selbst zum Beispiel finde es immer ganz praktisch wenn man sich auf einer Seite in einer Unterkategorie befindet, und per Klick auf das parent-Element in der Navigation zum entsprechenden »Oberpunkt« zurückkommt.

  19. Grafik: GravatarJens Meiert:

    Re zum letzteren: Das ist ja auch was anderes, dann befindet man sich, so wie ich es verstehe, auch auf einer anderen Seite als der, auf die der „Oberpunkt“-Link zeigt ;)

    Und zum Thema „Meinungen“, dem kann ich mich schwer erwehren – vieles in unserer Branche basiert eben nicht auf Meinungen, sondern kann tatsaechlich belegt und bewiesen werden. Oder sagen wir es mal so – eine Meinung zu einem Design tut absolut nichts zur Sache, wenn das Design Benutzern den Zugang erschwert (Stichwort Farbenblindheit).

  20. Grafik: GravatarDr. Web Weblog » Blog-Archiv » Pastellfarben und Zeilenabstand: Text im Wandel:

    […] Manuel Bieh drückt es in Zahlen aus: "Standardmäßig beträgt die Zeilenhöhe im Browser 1em, also der angegebenen Schriftgröße für einen Text. Unabhängig von der Schriftgröße hängt Text dabei jedoch sehr eng »aufeinander«, das Auge verrutscht daher beim Lesen sehr schnell in der Zeile, was ein angenehmes Lesen sehr erschwert. Faustregel ist hier, Zeilenabstand mindestens so groß wie der Abstand zwischen zwei Wörtern. Ist das Leerzeichen in der eingestellten Schriftgröße also 4 Pixel breit, sollte der Abstand der Zeilen ebenfalls mindestens 4 Pixel betragen. Gute Erfahrungen habe ich hier mit Werten zwischen 1.3 — 1.6em bzw, 130 — 160 % gemacht." […]

  21. Grafik: GravatarDr. Usability:

    Ich finde es richtig gut, dass man auf dieser Webseite die Schriftgrösse verändern kann. Auf vielen Möchtegern-Usability-Webseiten ist man nicht in der Lage, die Schriftgrösse zu verändern. Nur die Bullet-Points werden grösser ;-)

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