Hauptsache das User Interface sieht gut aus
Gerade eine schöne Parodie zum iPhone 3G bei Youtube gefunden:
Naja, hauptsache es sieht gut aus.
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Gerade eine schöne Parodie zum iPhone 3G bei Youtube gefunden:
Naja, hauptsache es sieht gut aus.
Nur kurz eine Meldung in eigener Sache: mein Buch zum Thema Mobiles Webdesign ist jetzt lieferbar!
Werde mich dazu demnächst noch einmal in aller Ausführlichkeit dazu äußern.
Just dieser Tage ist die neue Version des Readers der schweizer Connvision AG erschienen. Vielen wohl besser bekannt durch eben ihre Mobile Tagging Codes, den „BeeTagg“. Der Reader erkennt seit dieser Version neben den eigenen BeeTaggs auch QRCodes und DataMatrix-Codes und funktionierte in meinem Test sehr gut.
An meinem E90 wird sogar die Live-Erkennung unterstützt, und so brauche ich nichtmal den Auslöser drücken um dann später zu merken, dass das Bild zu unscharf war um den enthaltenen Code zu entschlüssen, was die Usability und die Endkundentauglichkeit meiner Meinung nach ungemein steigert.
Herunterladen kann man den Reader unter http://get.beetagg.com, lauffähig ist er auf allen gängigen Plattformen, von Java über Symbian bis hin zu Windows Mobile und auch eine Blackberry Version ist verfügbar.
Um eigene QR-Codes oder Datamatrix-Codes zu erzeugen gibt es seit Anfang des Monats ein entsprechendes Online-Tool hier auf meiner Seite: http://www.manuel-bieh.de/leistungen/2d-barcode.html
Wer gelegentlich mal Websites für mobile Geräte entwickelt und dabei auf Gerätedatenbanken wie WURFL oder Device Atlas zurückgreift, der möchte hin und wieder ja auch mal gern testen, ob das auch wirklich funktioniert.
Wenn man ein bestimmtes Gerät gerade nicht zur Hand hat, kann einem die User Agent Switcher-Extension für den Firefox helfen. Damit ist es kein Problem ein bestimmtes Gerät zu simulieren. Einfach den User Agent eintragen und einfach per Schalter umswitchen.
Einige mobile User Agents zum Testen:
Nokia E90
Mozilla/5.0 (SymbianOS/9.2; U; Series60/3.1 NokiaE90-1/07.24.0.3; Profile/MIDP-2.0 Configuration/CLDC-1.1 ) AppleWebKit/413 (KHTML, like Gecko) Safari/413
Nokia 6230i
Nokia6230i/2.0 (03.25) Profile/MIDP-2.0 Configuration/CLDC-1.1
Sony Ericsson W800i
SonyEricssonW800i/R1BC Java/SEMC-Java/2.0 Profile/MIDP-2.0 Configuration/CLDC-1.1
iPhone
Mozilla/5.0 (iPhone; U; CPU like Mac OS X; en) AppleWebKit/420+ (KHTML, like Gecko) Version/3.0 Mobile/1A543a Safari/419.3
Damit ist es dann z.B. auch möglich, auf die mobile Version des Spiegels zu gelangen, ohne direkt auf den Web-Auftritt weitergeleitet zu werden.
Heute würde ich gerne eine Idee des mobilen Taggings per 2D-Barcode diskutieren. Was 2D-Barcodes sind werde ich hier bei Zeiten nochmal genauer erläutern, dazu fehlt mir allerdings aktuell noch die Zeit.
Zeitungen wie „Die Welt“ oder in Italien die „Gazzetta Dello Sport“ verlinken seit einiger Zeit einige Artikel per 2D-Barcode mit weiterführenden Online-Informationen in der Online-Präsenz der jeweiligen Print-Publikation.
Nun macht es momentan meist noch wenig Spaß solche Artikel am Handy zu lesen. Die Auflösung ist meist winzig, die Geschwindigkeit oftmals schlecht und die Kosten, wenn man nicht in Besitz einer Web-Flat ist, sind ziemlich hoch.
Ich habe gesehen, dass z.B. Mister Wong seinen Service auch mobil anbietet (http://mister-wong.mobi), jedoch finde ich da keine Möglichkeit neue Bookmarks anzulegen, wie es aussieht kann man nur seine eigenen und einige weitere Bookmarks anzeigen lassen.
So, jetzt habe ich, muss ich zu meiner Schande gestehen, die Tags in der Welt noch nicht selbst ausprobiert, gehe aber ganz Naiv einmal nicht davon aus, dass meine Überlegungen dort Verwendung finden: und zwar wäre es doch ein super nützliches Feature, wenn ich dort neben der Möglichkeit einen Artikel am Handy zu lesen, auch die Möglichkeit hätte, mir den Link schnell beim Social Bookmarkservice meiner Wahl, in meinem Fall eben Mister Wong, zu bookmarken um ihn später ganz in Ruhe am Bildschirm lesen zu können.
Die mobile Version der Welt (http://mobil.welt.de) bietet dieses Feature nicht, daher gehe ich davon aus, dass auch die Barcode-Links ein solches Feature nicht bieten.
Liebes Mister Wong Team, liebe Welt-Verantwortliche, bitte denkt doch einmal über die Implementation eines solchen Features nach, es wäre sicherlich auf beiden Seiten kein übermäßig hoher Aufwand und würde für die Benutzer beider Seiten einen schönen kleinen (aber nicht zu unterschätzenden) Mehrwert bieten.
Vielleicht gibt es solche Ansätze ja doch schon, würde mich über Hinweise und auch über Anmerkungen zu der Überlegung freuen.
Der ein oder andere Leser meines Weblogs hat es vielleicht schon mitbekommen, ist es doch seit meines Relaunches auch in meiner Sidebar (außerhalb des Blogs) zu finden: Ich werde ein Fachbuch veröffentlichen!
Das Buch trägt den wundervollen Titel „Mobiles Webdesign“ und beschäftigt sich mit eben diesem sehr weitreichenden Thema. Dabei beschränke ich mich nicht nur auf die bloße Entwicklung von Websites für mobile Geräte sondern wage auch einen Blick über den Tellerrand und beschreibe einige Praxisbeispiele für mobiles Marketing und andere Bereiche des mobile Commerce.
Im Spätsommer 2007 kam der Galileo Verlag auf mich zu und fragte mich auf Grund des Artikels „Internetseiten für mobile Endgeräte“, ob ich mir vorstellen könnte auch ein ganzes Buch zu dem Thema verfassen. Ein wenig sprachlos war ich im ersten Moment schon, doch gezögert oder gezweifelt habe ich keine Sekunde und so fing ich kurze Zeit später bereits an zu schreiben.
Nun nähert sich das Buch der endgültigen Fertigstellung und ich dachte mir es ist der richtige Zeitpunkt gekommen um das ganze Ding auch mal publik zu machen, schließlich sollen bis zur entgültigen Erscheinung auch genug Leute vorbestellt haben! ;-)
Das Buch hat, wie auf der eigens dafür hergerichteten Seite erwähnt, rund 300 Seiten, kostet 34,90 € und erscheint, wenn nichts gravierendes mehr dazwischen kommt, voraussichtlich im Juni 2008. Wenn Ihr mir einen Gefallen tun wollt, dann bestellt Ihr über Amazon und meinen Partnerlink, denn die Tantiemen die man als Buchautor bekommt, sind wirklich nichts, wovon man auch nur ansatzweise den Aufwand rechtfertigen könnte.
Im Bestatter-Weblog bin ich gerade auf eine besonders kuriose und zugleich interessante Anwendung von 2D-Barcodes gestoßen. Ich erlaube mir, das Ganze einmal zu zitieren:
Mit dem Handy lichtet man den Code auf dem Grabstein ab und bekommt dann die Lebensdaten und weitere Informationen über den Verstorbenen angezeigt. Schöne multimediale Welt.
http://www.bestatterweblog.de/kot-aeh-code-auf-dem-grabstein/1504/
Mehr dazu, und auch ein Bild, gibt es bei Gizmodo: Ein Traum von Unsterblichkeit.
Das geht zumindest aus einer Studie hervor, die Forrester Research jetzt veröffentlicht hat. Demnach wird die Nutzung des mobilen Internets bis 2013 um 38 % steigen. Es wird erwartet, dass dann 125 millionen Europäer mobile Webservices nutzen.
Schuld daran, dass das ganz so lange dauert, sind laut einem Analysten von Forrester nicht die geringen Geschwindigkeiten, sondern der ewig gleiche Teufelskreis: die Content-Anbieter optimieren ihre Angebote nicht für mobile Endgeräte, da diese Geräte (in deren Augen) ja schließlich sowieso niemand zum Surfen benutzt. Und da die Angebote nicht optimiert werden, werden die Dienste natürlich (dank der dann deutlich höheren Kosten) auch nicht genutzt.
Aber ich bin da, ähnlich wie Forrester Research, fest von überzeugt, dass das mobile Web noch seinen Siegeszug feiern wird.
Gestern war ich nach der Arbeit noch eine Weile mit Freunden in der Stadt unterwegs. Wir waren in einer Bar und ich trank auch so meine 3-4 Gläser Bier, bis um kurz vor 23 Uhr mein Handy klingelte: eine Erinnerung an eine auslaufende eBay-Auktion, welche ich unbedingt gewinnen wollte.
Ebay bietet für mobile Web-affine Leute wie mich schon etwas länger eine mobile Version an. Gestern nutzte ich also die Gelegenheit diese Version mal unter Realbedingungen zu testen. Ich loggte mich mit meinem Opera Mini instinktiv erstmal in der mobilen Googlemail-Version ein um nach einer „Sie wurden überboten“-Mail zu schauen. Und tatsächlich war ich in der Zeit meiner Abwesenheit überboten worden.
Ich rief also mobile.ebay.de auf und loggte mich ein. Nach dem Einloggen bietet eBay eine prägnante Übersicht mit den Artikeln die ich beobachte, auf die ich biete, die ich gekauft habe und bei denen ich überboten worden bin. Hinter den vier entsprechenden Rubriken steht in Klammern jeweils die Anzahl der dort zu findenden Artikel. Ein Fehler der mir hier auffiel: Überboten (0). Hätte ich mich nicht vorher bei meinem Mailpostfach eingeloggt und die Mail gesehen, dass ich überboten wurde, hätte ich dies an dieser Stelle wohl nicht gemerkt. Böse, liebes eBay-Mobile-Team!
Ich ging daher also auf „Bieten (1)“, wo ich direkt den Link zum Artikel fand. Dort konnte ich dann einen neuen Betrag eingeben, bestätigen und wurde auch direkt durch den Bietagent überboten. Das gleiche Spielchen also nochmal, Gebot um 5 € erhöht: Höchstbietender!
Einmal abgesehen vom kleinen aber ärgerlichen Schönheitsfehler mit der falschen Anzahl der Auktionen bei denen ich überboten wurde war der komplette Prozess, vom Einloggen über die Navigation und das Zurechfinden bis hin zum Bietvorgang sehr intuitiv, klar und einfach gestaltet. Die Menge der übertragenen Daten hielt sich in Grenzen (ca. 3 KB je übertragener Seite) und ich habe die Auktion tatsächlich gewonnen.
Die Kaufabwicklung über Paypal machte ich dann zwar später am heimischen PC, aber eBay ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass das mobile Internet auch auf einem mittlerweile fast 3 Jahre alten Nokia 6230i mit einem 208×208 Pixel großen Display sehr viel Spaß machen kann – wenn sich der Seitenbetreiber vernünftig darum kümmert!
Fazit: Großes Lob an eBay für eine (fast) rundum gelungene Mobilversion ihres Portals!
Die Firma Pudding Media aus San Jose hatte eine, wie ich finde, ziemlich krasse Geschäftsidee und hat diese wenn ich das richtig deute auch schon zur Marktreife gebracht: kontextsensitive Werbung durch Spracherkennung am Telefon. Man telefoniert also zum Beispiel mit einem Freund und verabredet sich ins Kino und anschließend bekommt man eine SMS mit Pizza Hut Werbung auf das Handy. Dafür war das Gespräch kostenlos.
http://ideentower.blogs.com/ideentower/2008/01/mageschneiderte.html
Das ganze ist natürlich Datenschutztechnisch gesehen schon wieder arg bedenklich, aber wir werden hier in Deutschland ja mittlerweile eh abgehört, beobachtet, durchsucht und weiß nicht was noch alles. Gepaart mit GPS-Ortung und somit mit standortbezogener und kontextsensitiver Werbung könnte das meiner Meinung nach eine echte Killer-Applikation werden.
Gefunden beim Ideentower